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AutorenbildClaudia Nachtwey

DRC-Finale in Bayrischzell

Aktualisiert: 22. Okt.


Am vergangenen Freitag machten wir (Suse und ich) uns auf dem Weg zum diesjährigen DRC-Finale, tief in den Süden nach Bayrischzell. 2 Hunde hatte ich an Bord, die Beide die Qualifikation bekommen hatten. Nach einer kurzweiligen Fahrt hielten wir kurz am Gelände an, um uns den 1. Eindruck zu verschaffen. Ja, es sollte herausfordernd werden, für Mensch und Hund das haben wir gleich bemerkt.

Unsere Pension war unweit der Wettkampfstätte und nach einer schönen Wanderung, genossen wir die hausgemachten Nudeln in unserer Pension.

Am Samstag stand ich dann mit Finny am Start. Nach einer Begrüßung wurden wir bei recht nebeligen Bedinungen zu unserer 1. Aufgabe geschickt. Einige Richter mussten warten, da es einfach zu nebelig war. Annette Präkelt stellte ihre Aufgabe um, und wir waren als Team (zu zweit) am Start und mussten im Wechsel 2 Marks arbeiten. Finny machte einen guten Job. 1. Aufgabe im Kasten.


Auf zur Aufgabe 2). Die wurde mir später richtig zum Verhängnis. Michael Jones war dort der britische Richter. Man stand vor einem Graben und es fiel dort rechts oben hinter dem Graben ein Mark. Das wurde aber erst nach dem Blind in gerade Richtung über dem Graben gearbeitet. Finny machte das echt gut.

Aufgabe 3) war bei Neil Appleton, Es wurde ein Mark geworfen und man musste einmal kurz stoppen und einmal weiter weg stoppen. Dort lag dann jeweisl ein Blind. Finny machte das echt perfekt, jedoch kann man sie recht langsam zurück. Ich denke, das fand der Richter nicht so toll, das würde dann die schlechten Punkte erklären.

Aufgabe 4) Dort war Norbert Theuerkauf der Richter. Man stand recht weit oben und guckte auf eine kleine Schlucht. Rechts im Hang wurde ein Mark geworfen. In gerader Linie stand in einem Totgrassbereich ein Helfer und beschoss dann eine Markierung, die auf dem Rückweg des Hundes geworfen wurde, wenn dieser M1 holte.

Ein Debakel, ich sah das 2. Mark nicht, dass auch noch so unglücklich fiel und richtig tief im Morast steckte. Das 1. Mark war gut, nicht auf den Punkt, aber völlig o.k. Ich schickte Finny in die "Suche". Dort ließ Norbert sie sage und schreibe fast 5 Minuten suchen. Sie kam zum Erfolg und er berücksichtigte, dass es total ungünstig fiel.


Hier das Video:




Aufgabe 5) Bernhard Schöpf der dortige Richter hatte folgende Aufgabe für uns. Es fiel ein Mark und es wurde ein Blind beschossen. Man durfte wählen, was man zuerst arbeiten wollte. Ich habe Finny auf das Mark geschickt, dann das Blind, sie hat leider einmal gefragt, was Bernard nicht gut fand, ich übrigens auch nicht. Vorher gab es etwas Fußarbeit. Ach, sorry, wir waren dort als 2er Team in der Aufgabe.


Dann war der 1. Tag für mein Finny geschafft. Ohne Null, das ist doch schon mal was.




Carlys Performance:

Dann war Carly dran. Mit der Startnummer 1 ging ich in das Rennen und durfte auch bei Annette Präkelt beginnen. Es war eine Teamaufgabe, zu zweit standen wir am Hang und mussten über kreuz und gegeneinander die Hunde schicken. Ich habe jeweils einmal pfeifen müssen, war aber sehr zufrieden mit dem Einstand. Das sollte sich leider gleich ändern.


Bei Aufgabe 2 waren sie leider mit 10 Mann kräftig am Holz bearbeiten. Mit Beil und Motorsäge ging es richtig zur Sache und es war ein schier unerträglicher Lärmpegel. Manche hatten Glück, einige eben nicht und das war ich. Nett war, dass ich überhaupt noch Punkte bekommen habe, es war schier ein Debakel.

2 Blinds waren zu arbeiten. Ganz leicht im 90° Winkel. Beim 1. Blind flutschte mir Carly unter der Hand weg, wollte zurückspringen, ich brüllte "VORAN" und sie flog. Leider irgendwohin und ich hatte meine liebe Müh und Not sie zum Dummy zu bringen. Das 2. Blind war nicht besser, sie fragte dauernd, stand da im Hang und reagierte nicht auf meine Kommandos. Es war richtig schlimm.


Aufgabe 3) Tja, was soll ich sagen, dort habe ich ebenfalls einstellige Punkte bekommen, ich weiß aber nicht warum ? Gut, auf das Mark und auf das Blind musste ich etwas pfeifen, aber der Richter Neil Appleton sagte nichts. So ist das eben.....


Aufgabe 4) Wieder einmal bei Norbert. Ein langes Mark im Hang. Ich konnte es nicht gut sehen, hatte eine große Tanne davor. Carly markierte aber wie eine Königin. Ich war begeistert und Norbert auch. Dann noch ein Blind, etwas pfeifen musste ich, da Carly durch eine kleine Schlucht auf die andere Seite hanghoch musste.


Das Video dazu:




Dann ging es noch zu Aufgabe 5) Dort ging ich an den Start zu viert mit dem Team Berlin/Brandenburg. Danke an die Damen für die netten Gespräche in der Wartezone.

4er Walk-Up, Herrn Schöpfs Argusaugen entging nichts. Der 1. Hund wurde in die Aufgabe gerufen. Das 1. Mark fiel, dann war ein Treiben links am Hang, am Ende wurde ein Dummy kurz über den Boden geworfen. Der 1. Hund musste das Blind arbeiten, dann wurde der 2. Hund dazugerufen usw. Carly war letzter Hund. Das Mark war genial, sogar Herr Schöpf war begeistert und ich dachte mir, na ja, nach dem Debakel bei Aufgabe 2 habe ich doch noch etwas Hoffnung, dass ich nicht total schlecht abschneide. Das Mark war dann eher semi. Falsch geschickt, zu nervös gewesen. Nicht die Ruhe bewahrt. Typisch für mich.


Der 1. Tag war Geschichte, um 18:50 Uhr war ich in der Pension und war hundemüde.




  1. Tag

Der 2. Tag startete mit Regen. Carly hatte keinen Bock auf den Spaziergang, ich musste lachen.


Es waren 3 Aufgaben zu meistern.


Für Finny gab es ein Blind und zuvor eine Markierung bei Anette. Markierung war gut, beim Blind hat sie wieder gefragt. Doof, aber nicht zu ändern. Versprochen, ich arbeite daran. Da blieben wieder Punkte.

Dann ging ich zu Niel und Michael, die hatten eine Doppelaufgabe. Da lief Finny beim Blind immer in den Wald und ich musst recht viel pfeifen, war auch nicht perfekt.

Bei Norbert und Bernhard lief es gut, 2er Walk-up, Je Hunde 2 Markierungen, kein Thema.


Carly hatte als Nummer 1 eine echt kniffelige Aufgabe zu meistern. Die 1. Markierung fiel links in den Hang. Dann fiel eine rechts, aber hinter große Tannen. In der Schneise, wo die Hunde durch mussten, waren Verleit-Dummys. 1. Teil: 1 Blind eher in der Senke, das war o.k. nicht perfekt, dann die Markierung. Au Mann, sie war immer dran an den Verleit-Dummys und ich bekam sie davon weg. Anette lobte den braven Hund.

Supi, geschafft.


Als 2. zu Michael und Neil, Teamaufgabe, für den 1. Hund ein Dummy rechts im Hang als Mark, schlecht zu sehen, Carly stand angepisst in der Matsche und dachte sich so, dass es jetzt doch besser wäre, nicht hier zu sein. Gut, Hund hat nicht geguckt. Also, als Blind schicken. War eher mittelmäßig. Dann das Blind, das war so mega, wie an der Schnur gezogen. Leider gingen dort auch viele Punkte flöten.


So, jetzt noch zu Norbert und Bernhard. 2-er Walk Up mit Thomas Combrink, 2 Marks waren zu holen. Beim 1. musste ich etwas pfeifen (3 Punkte weg), das 2. auf den Punkt. Alles gut.



Fazit

Mal ehrlich, ich habe mit Carly zum 3. Mal das Finale erreicht. Das hat ja schon Gründe, auch wenn ich meine Leistung nicht ganz abrufen konnte. Mit Carly habe ich mit 107 Punkten mit "gut" bestanden. Es waren die besten Retriever aus ganz Deutschland da. Und ich denke, die Hunde und Hundeführer hatte ein absolut tolles Niveau, was auch die Anzahl an wenigen Nullen wiederspiegelt. Die Teilnahme ehrt mich schon sehr und es hat mir riesig viel Spaß gemacht.

Carlys Punkte (17, 7, 8, 17, 15, 14, 12, 17)


Mit Finny ist es das 1. Finale und vielleicht schaffe ich es ja mal in der O. Die Blinds müssen besser werden. Sie ist halt die Markierkönigin. Ich habe mit ihr viel erreicht, sie ist manchmal kein einfacher Hund, aber ich bin mit ihr mehr als zufrieden, sie war zuverlässig und immer gut am Bein und aufmerksam, dabei super zu führen, jedes Kommando saß. Finny bestand mit 121 Punkten, auch mit "gut".

Finnys Punkte (18, 19, 13, 13, 17, 13, 12, 17)


Es ist für mich ein toller Sport mit vielen nette Leuten und Gesprächen, dieser Ort im tiefsten Süden hatte etwas Besonderes und für die Fitness haben wir auch viel gemacht. Samstag hatte ich 25.000 Schritte, Sonntag 21.000. Noch Fragen ?





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